Presse

Lokalzeitung Tip am Wochenende: Ehrenamtlich in der Region im Einsatz

Tip am Wochenende vom 24./25. Februar 2024: Freude am Lesen fördern

 

Im TIP am Wochenende berichtet Michaela Eschke in der Serie "Freiwillige im Einsatz" über die Arbeit von  MENTOR Pinneberg:

Marietta Gentz aus Hemdingen ist ehrenamtliche Lese-Mentorin an der Grundschule in Hemdingen. Jeweils ein Jahr übt sie mit einem Kind eine Schulstunde pro Woche das Lesen. Denn Lesen ist Basiskompetenz und damit Grundlage für schulische und berufliche Erfolge.
Drittklässlerin Kiana hat heute ihre zehnte Lesestunde bei Lese-Mentorin Marietta Gentz, nach Schulschluss in der sechsten Stunde.Dieser Unterrricht hat ihr bereits viel gebracht. "Ich kann das "b" und das "d" jetzt besser unterscheiden", erklärt die Neunjährige,"und es klappt auch besser, ein "e" am Ende nicht zu vergessen.
Insgesamt ein Jahr lang wird Gentz Kiana begleiten nach dem Eins-zu Eins-Prinzip des Vereins MENTOR - Die Leselernhelfer Kreis Pinneberg: ein Mentor, ein Kind, einmal pro Woche.
Die Rentnerin macht das bereits seit zehn Jahren, seit 2015 ist sie zudem Mentor-Koordinatorin an der Grundschule Hemdingen.
Warum sie sich hier engagiert? "Dieses Ehrenamt macht wirklich Spaß", sagt die frühere Chemielaborantin, "man sieht, wie die Kinder sich entwickeln und bekommt eine Menge zurück!" Die Rückmeldungen der Lehrer sind positiv. "Nach wenigen Wochen zeigen sich die Kinder im Schulunterricht selbstbewusster", berichtet Gentz. "Sie verbessern sich in allen Fächern, denn lesen muss man überall."

Bärbel Radloff, 2. Vorsitzende von Mentor Kreis Pinneberg, sagt dazu: "Auf Lesen basiert alles, davon hängen schulische und berufliche Erfolge ab."
Hemdingens Konrektorin Anja Brößkamp bestätigt: "Gerade die Basiskompetenzen müssen gefördert werden, darunter das sinnentnehmende und auch das laute Lesen. Wir freuen uns, dass wir engagierte Lese-Mentoren
haben!" Bei den kindern kommt zudem die ungeteilte Aufmerksamkeit gut an.
"Sie genießen es, dass ein Erwachsener mal eine Stunde zeit für sie hat", berichtet Mentorin Gentz. Diese Stunde gehört allein ihnen - ohne Ablenkungen durch Geschwister oder Smartphones.
Ihr schönstes Erlebis hatte sie mit ihrem allerersten Lesekind: "Es fing katastrophal an, er wollte erst nicht mitmachen. Ich musste ihm erst mal erklären, warum man überhaupt lesen können muss." Doch schon bald hat der Junge die Stunde als Privileg gesehen. "Man muss sich Mühe geben, dann klappt es auch", bilanziert die Rentnerin.
Geübt wird nicht nur Lesen. Nach den Lese-Übungen, etwa in der vereinseigenen "Kunterbunten Kinderzeitung", werden kleine Spiele eingelegt. "Manchmal geht es auch ums Recherchieren, um etwas zu verstehen. Oder einfach mal ums Zuhören, wenn die Kinder Streit hatten", erzählt Gentz. Gibt es mal Probleme, 
stehen die Lehrkräfte, eine Lerntherapeutin und der Mentor-Verein selbst als Ansprechpartner zur Verfügung.

Mentor Kreis Pinneberg ist mit 220 ehrenamtlichen Lesementoren an 27 Grundschulen im kreis Pinneberg vertreten.

So kan man selbst Lese-Mentor werden:
Weitere Lesementoren werden gesucht, es existieren Wartelisten.
Im Kreis Pinneberg gibt es MENTOR-Projekte an Schulen in Barmstedt, Brande-Hörnerkirchen, Ellerau, Elmshorn, Haseldorf, Heidgraben, Hemdingen, Holm, Klein Offenseth-Sparrieshoop, Pinneberg, Quickborn,
Seester, Tornesch, Uetersen und Wedel.
Gelesen wird oft in der ersten oder sechsten Schulstunde. Das erweiterte Führungszeugnis ist erforderlich. Teilnehmer erhalten eine Erstschulung und Weiterbildungen. Infos gibt es unter Telefon (0151) 42 04 05 88.

 

 

Lesen lernen mit ganz viel Freude - Artikel in der Barmstedter Zeitung vom 29. November 2023

 

Verein Mentor sucht Helfer für die Barmstedter James-Krüss-Schule

Michael Bunk 

Jeder vierte Viertklässler in Deutschland kann einer Studie zufolge nicht richtig lesen. „Das ist eine besorgniserregende Entwicklung, die nicht nur auf die coronabedingte Schließung der Schulen zurückzuführen ist“, sagt Bärbel Radloff. Sie ist 2. Vorsitzende des Vereins Mentor – Die Leselernhelfer Kreis Pinneberg, der auch in Barmstedt und Umgebung sehr aktiv ist.
Der Verein sucht aktuell für die Barmstedter James-Krüss-Schule neue Mitstreiter, die einmal in der Woche für eine Stunde ein Lesekind betreuen wollen. „In Barmstedt sind wir leider gegen den Trend etwas knapp besetzt, weil wir gerade zwei Abgänge hatten“, sagt Broder Nommensen. Er koordiniert den Einsatz der Helfer an der JKS und deren Außenstelle in Bokholt-Hanredder, wo der Verein mit sechs Mentoren aber gut aufgestellt sei. 
Brodersen hilft seit mehreren Jahren, Kinder ans Lesen heranzuführen. „Es ist die Freude daran, mit Kindern etwas zu machen. Ich finde es wichtig, diese zu unterstützen, wo es geht“, sagt er. Dabei lerne er selbst auch noch immer wieder etwas dazu. Auch Cornelia Jöhnk, die an der JKS als Mentorin tätig ist, bestätigt: „Es macht Spaß, sonst würde ich das nicht machen.“ Einer der Schüler, die mit Hilfe von Mentoren mehr lesen, ist Mir Mohammed. „Ich bin seit kurz vor den Sommerferien dabei“, sagt der Drittklässler. Besonders gut gefalle ihm, dass er sich die Bücher, aus denen er laut vorliest, selbst aussuchen darf. Aktuell ist es ein Band der Jugend-Krimi-Reihe TKKG. Wichtig, das betont auch Nommensen, ist: „Es gibt keinen Leistungsdruck, sondern wir lesen ganz entspannt.“ 


Wer Interesse hat, als Mentor oder Mentorin tätig zu werden, kann sich bei den Leselernhelfern per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder unter Telefon 0151/ 42 04 05 88 melden. Der Verein begleitet das Engagement mit Schulungen, Fortbildungen und Veranstaltungen.

Schüler sollen besser lesen: Mentoren suchen Verstärkung für Uetersen

Uetersener Nachrichten am 20.11.2023

Lesen ist ein wichtiger Baustein, wenn nicht der wichtigste, um Wissen zu erwerben. Wissen, das im Leben benötigt wird. Getreu dem Motto „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ bieten die Leselernhelfer (Mentorverein) in Pinneberg Schulen Lesepatenschaften an, um so möglichst früh mit jenen in Kontakt zu kommen, die hinsichtlich des Lesens Startschwierigkeiten haben oder gefördert werden sollen.Auch die Grund- und Gemeinschaftsschule in Uetersen, die Rosenstadtschule an der Seminarstraße, wurde vom Mentorverein ausgeguckt, beziehungsweise hatte entsprechenden Bedarf signalisiert. Und dem möchten die Lesepaten jetzt nachkommen. Jedoch kneift es bei der Anzahl an Paten. Schließlich soll den Kindern, die von der Schule als förderungswürdig ausgewählt werden, eine optimale Betreuung zuteilwerden. Bärbel Radloff vom Mentoren-Verein sucht daher jetzt freiwillige Lesepaten. Welche Voraussetzungen mitgebracht werden sollten, wie viel wöchentliche Zeit in der Regel gespendet wird, darüber erteilt die Mentorin gern Auskunft – telefonisch unter 04123/922 22 33 33 und 0173/930 29 32.

pl

info[at]mentor-pinneberg.de Telefon: 0151/42040588

Das Quickborner Tageblatt berichtete am 26. Juni über das Sommerfest der Mentoren 2023

Barmstedter Zeitung vom 18. April 2023: Ehrenamtliches Team Lesementoren an Grundschule Hörnerkirchen suchen Verstärkung

Von Peter Jaster |

Lesen fällt einem nicht in den Schoß. Und nicht jedem fällt das Lernen leicht. Genau hier kommen die Lesementoren ins Spiel. Sie unterstützen einzelne Kinder – und das ganz gezielt. Als Lohn gibt es statt Geld Dankbarkeit. 

„Wir brauchen dringend Verstärkung“, so der Hilferuf der Lesementoren an der Grundschule in Hörnerkirchen. Gesucht werden ehrenamtliche Helfer, die einmal die Woche für eine Stunde mit einem Kind gemeinsam lesen. Derzeit gibt es sechs Lesementoren, organisiert sind sie im Verein Mentor – Die Leselernhelfer Kreis Pinneberg. 

In der Holsteiner Allgemeinen Zeitung berichtet M. Meyer-Lutz am 8. April 2023

Uetersen sucht Lesepaten - UETERSENER NACHRICHTEN vom 14.12 2022

Klaus Plath

Warum ist das Lesen so wichtig?

Auch Pädagogen wissen, dass Lesen das Gehirn dazu anregt, ständig neue Synapsen zu bilden, also Verknüpfungen von Nervenzellen, die dazu beitragen, dass es Kinder leichter fällt, Zusammenhänge zu verstehen.
Das Lesen gilt daher auch als Schlüsselkompetenz für den Erwerb von Wissen. Der Mentorverein im Kreis Pinneberg engagiert sich um Lese-Defiziten von Kindern bereits im Grundschulalter zu begegnen.
Alle Leselernhelfer im Verein, der 2009 gegründet wurde, engagieren sich ehrenamtlich.
Aktuell gibt es 132 Mentoren, Vorsitzende ist die Uetersenerin Christiane Frese.
Ihre Stellvertreterin, Bärbel Radloff, erläutert im Gespräch mit unserer Zeitung den nach wie vor großen Handlungsbedarf und dass sich das Engagement durchaus lohnt.
Die Mentoren oder Leselernhelfer sind bereits in der Rosenstadt- und der Birkenalleeschule aktiv.
Jetzt soll die Kompetenz auf die dritte Grundschule, die Friedrich-Ebert-Schule, erweitert werden.
Gesucht werden Freiwillige, die einmal pro Woche eine Stunde mit einem von den Lehrkräften ausgewählten Kind der zweiten, dritten oder vierten Klassenstufe lesen, und das über ein Jahr hinweg.
"Wir verfolgen das Prinzip Bildung durch Bindung", sagt Radloff.
Das Lesen fällt Kindern aus unterschiedlichen Gründen schwer. In der Regel fehlt die frühkindliche Förderung.
Die Leselernhelfer sind daher bemüht, die Lesestunde abwecjslungsreich zu gestalten.
Und dabei spielt das Interesse des Kindes eine entscheidende Rolle. Interessiert es sich zum Beispiel für Fußball, dann wird schon mal ein Fußballbuch ausgewählt, das es sich dann lesend zu erschließen gilt.
Weitere kindgerechte und zugleich als pädagogisch wertvoll eingestufte Bücher befinden sich in den Lesekisten, die die Mentoren an die Hand bekommen.
Vorstandsmitglied Radloff ist selbst Mentorin. Sie hat ganz unterschiedliche Erfahrungen sammeln können. Jedes Kind sei ander, habe andere Voraussetzungen, sagt sie. Das am Ende von der Grundschule die gymnasiale Empfehlung ausgesprochen werden könne, sei nicht die Regel. Manchmal seien es die kleinen Schritte, die zählten. Jeder einzelne erleichtere dem Kind den Start in das weitere Leben.

Für sie, sagt Radloff, sei die Tätigkeit im Mentorverein überaus sinnerfüllend. Wer das ebenfalls erfahren möchte, ein Faible für das Lesen hat, sich gern mit Kindern beschäftigt und "auf der Suche nach einem erfüllenden Ehrenamt ist", setze sich, sagt Radloff jetzt gern mit dem Mentorverein in Verbindung:
Einmal im Jahr gibt es ein Mentorentreffen. Auch regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen werden angeboten.

Für die Friedrich-Ebert-Schule werden drei bis vier Leselernhelfer benötigt. Der Kontakt zum Verein ist über die Vorsitzende möglich. Christiane Frese ist unter Telefon 04122/7331 erreichbar. Wahlweise steht Interessierten die Möglichkeit offen, eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zu schreiben. Gern beantwortet die Vereinsvorsitzende Fragen rund um die Tätigkeit im Mentorverein.

Im Quickborner Tageblatt berichtet Claudia Ellersiek am 21.09.2022:

Schüler lesen immer schlechter – Verein sucht Mentoren

Für Dritt- und Viertklässler aus Quickborn und Ellerau werden weitere Lernhelfer gebraucht

                          Bärbel Radloff (links) und Christina Carstens engagieren sich für den Mentor-Verein, der den Einsatz von Leselernhelfern an den Grundschulen steuert.  Claudia Ellersiek
BÄRBEL RADLOFF (LINKS) UND CHRISTINA CARSTENS ENGAGIEREN SICH FÜR DEN MENTOR-VEREIN, DER DEN EINSATZ VON LESELERNHELFERN AN DEN GRUNDSCHULEN STEUERT. CLAUDIA ELLERSIEK

Wer sich vorstellen kann, ein Lesekind in den Klassen drei und vier zu begleiten, kann sich mit Bärbel Radloff unter Telefon 04123/9222333 oder per E-Mail an radloff.baerbel@ gmx.de in Verbindung setzen. Auch Christina Carstens steht für Fragen gern zur Verfügung. Sie ist unter der Rufnummer 0160/96433147 erreichbar.

Claudia Ellersiek 


QUICKBORN/ELLERAU Christina Carstens ist Juristin mit eigener Kanzlei in Quickborn und ist darauf angewiesen, komplizierte Texte zu verstehen. Dass Kinder am Ende der Grundschule nicht altersgerecht flüssig lesen, sich einfache Texte nicht erschließen können, vielleicht sogar Probleme haben, sich auszudrücken, ist für sie ein Missstand, den hinzunehmen sie nicht so ohne weiteres bereit ist. Deshalb engagiert sie sich inzwischen – für Grundschüler in Ellerau und Quickborn, die Defizite in diesem Bereich haben. 
Carstens ist eine Leselernhelferin, organisiert im gleichnamigen Kreis Pinneberger Verein, hat selber ein „Lesekind“ und koordiniert die Arbeit derer, die wie sie Grundschüler in der Region ehrenamtlich im Umgang mit dem geschriebenen Wort unterstützen. Und das werde dringend wieder Zeit, sagt sie, denn zwei Jahre lang lag die Unterstützung auf Eis. Die Kinder mussten irgendwie zurechtkommen, versuchten, im Homeschooling nicht den Anschluss zu verlieren. Gerade für die Lernschwächeren eine Herausforderung. Nun dürfen sie wieder, die Leselernhelfer, aber ihre Zahl hat sich während der Corona-Pandemie reduziert. Sie suchen also neue Ehrenamtliche, die einen guten Zugang zu Kindern haben, empathisch und geduldig sind und natürlich gern lesen. 
Einmal in der Woche treffen sich die Ehrenamtler für 45 Minuten mit ihren Lesekindern, meist liegt der Termin direkt im Anschluss an den Unterricht. Das Angebot sei als Entlastung für die Lehrkräfte gedacht, sagt Bärbel Radloff, die sich auch im Vorstand des Vereins engagiert. In erster Linie allerdings geht es um etwas anderes: „Wir wollen die Kinder selbstbewusster machen. Sie sollen lernen, aus sich herauszukommen und sich Gehör zu verschaffen.“
Dahinter steht die Erfahrung, dass Kinder, die sich im Umgang mit Worten nicht sicher fühlen, im Unterricht kaum den Mund aufmachen. Also spielen ihre Mentoren mit ihnen Gesellschaftsspiele, lösen pfiffige Rätsel und lesen gemeinsam mit ihnen altersgerechte Geschichten. Erlaubt ist alles, was dem Kind und seinem Leselernhelfer Spaß macht. „In dieser knappen Stunde sind die Kinder einmal nicht fremdbestimmt. Und sie erfahren ungeteilte Aufmerksamkeit, was viele gar nicht mehr kennen“, sagt Radloff.
Noch sind sie und ihr Team in Quickborn an der Grundschule Mühlenberg und an der Grundschule in Ellerau tätig. Aber sie sind darauf eingestellt, irgendwann auch mit den beiden anderen Quickborner Grundschulen in Kontakt zu kommen, denn die Zahl der Kinder, die beim Lesen deutliche Lernrückstände haben, wächst. Und so möchte der Verein auch die Zahl der Mentoren möglichst deutlich steigern. Der Verein begleitet sie dafür eng, bietet Schulungen, Fortbildungen und andere gemeinsame Verunstaltungen etwa zum gegenseitigen Kennenlernen oder Austausch an. Immerhin gibt es im Kreis Pinneberg bislang rund 125 Mentoren, die an 27 Schulen im Einsatz sind. Bücher, Spiele und eine Kinderzeitung werden für die Lesestunde zur Verfügung gestellt.

Barmstedter Zeitung vom 19.05.2022: Lese-Mentoren wollen verstärkt auf Apps und Internet setzen

KREIS PINNEBERG Unter dem Motto „Digitaler Treffpunkt der Generationen“ haben die Lesementoren des Kreises Pinneberg während eines Treffens in Elmshorn neue Möglichkeiten für ihre Arbeit entdeckt.
War es bisher das gemeinsame Lesen eines Buches oder stand die Mentor-Kinderzeitung auf dem Programm, so wurde nun unter Anleitung von Simone Freiwald, Medienkompetenztrainerin für digitale Leseförderprojekte, die digitale Welt in Form von Tablets und deren Möglichkeiten erarbeitet.
Zwölf Teilnehmer aus dem ganzen Kreis Pinneberg waren die Glücklichen, die aus einer großen Anzahl von Bewerbern ausgelost wurden und sich nun an drei Tagen Fragen stellten wie:
Wie gehe ich eigentlich mit Tablets richtig um? Was sind gute Apps für die Lesestunde?
Wie nutze ich kindgerechtes Internet?
Bärbel Radloff, Vorstandsmitglied im Mentor-Verein Kreis Pinneberg zum Hintergrund:
„Diese besondere Aktion wird seit 2020 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und hat zum Ziel, insbesondere die digitalen Kenntnisse der Mentoren 60plus für unsere Leseförderung zu stärken und Wege aufzuzeigen, wie Buch und Tablet miteinander für die Lesestunde genutzt werden können.“
Rolf Heitmann aus Pinneberg ist seit einem Jahr als Leselernhelfer dabei: „Ich bin durch einen Artikel im Pinneberger Tageblatt auf die Mentoren aufmerksam geworden und lese nun mit einem Kind am Schulzentrum Nord, noch per Zoom, bald aber wieder live. Hier habe ich jetzt die Möglichkeiten kennengelernt, die es mit einem Tablet zusätzlich gibt.“ Neu entdeckt habe er diverse Anwendungen und Apps.
Dabei soll das Tablet keinesfalls das Buch ersetzen, so die Erkenntnis von Susanne Vogt aus Langeln:
„Ich werde das Tablet als zusätzliches Medium jetzt immer mal mit einflechten beim Lesen an der Grundschule in Hemdingen.“
Jedem Teilnehmenden soll nun ein Tablet zur Verfügung gestellt werden, bestückt mit Wissens-Apps, Lesespielen, Rätseln und vielem mehr.
So soll den Kindern ein verantwortungsvoller Umgang mit den Geräten gezeigt und Medienkompetenz vermittelt werden.

Peter Jaster (jap)

Bericht in der HOLSTEINER ALLGEMEINEN am 6. April 2022 von Rainer Strandmann

Bericht in den Uetersener Nachrichten vom 6. November 2021

Mentor-Verein sucht Leselernhelfer 
Schlüsselkompetenz des Lernens für Grundschüler
Sylvia Kaufmann 

Für Bärbel Radloff ist es eine Herzensangelegenheit, einer Viertklässlerin zu helfen, Freude am Lesen zu entwickeln. Die 67-Jährige gehört zu den 180 ehrenamtlichen Leselernhelfern, die dem Mentor-Verein des Kreises Pinneberg angehören und durch Lesepatenschaften Grundschüler beim Lesenlernen unterstützen. Als Zweite Vorsitzende des Vereins nahm sie auch an dem jüngsten Koordinatorentreffen teil. Es diente dem Gedankenaustausch zum Neustart der Leseunterstützung nach der coronabedingten Pause und wurde mit einer Führung durch den herbstlichen Stauden- und Obstgarten des Ehepaars Testorf in Uetersen und einer Brotzeit, die durch das Bildungsministerium des Landes Schleswig-Holstein als Zuwendungsgeber für Ehrenamtler unterstützt wurde, bereichert.

„Das letzte Schuljahr war chaotisch, der Nachholbedarf ist riesig. Es gibt viele Kinder, die dringend eine individuelle Förderung im Lesen benötigen. Wir von Mentor werden gebraucht, denn die Lehrkräfte können nicht allen gerecht werden“, betont Vorsitzende Christiane Frese. Sie hofft auf weitere Interessierte, die den Umgang mit Kindern mögen und ehrenamtlich einmal wöchentlich für eine Stunde als Leselernhelfer tätig sein wollen.

„Wir von Mentor arbeiten eng mit den Grundschulen des Kreises zusammen, bereiten Leselernhelfer durch Schulungen und Gespräche vor, stellen Bücher und Spiele zur Verfügung, geben Tipps und begleiten bei der Ausübung des Leseamtes“, erläutert Radloff. Sie ist seit 2015 Leselernhelferin und kam durch eine Bekannte zu diesem Ehrenamt. Inzwischen betreut sie ihr fünftes Leselern-Kind an der Hemdinger Grundschule.

Jeden Donnerstag nach dem Unterricht trifft Radloff sich mit der Viertklässlerin, die sie seit dem dritten Schuljahr betreut, in der Schule. Über lockere Dialoge zu Alltagssituationen des Mädchens und Fragen aus dem Buch „Frag mich was“ von Antje Damm erfolgt der Einstieg in die Lesestunde.

„Bereits über unsere Gespräche, in denen mir mein Lesekind zum Beispiel erzählt, welche Hobbys es hat, erfolgt eine Sprach- und Verständnisförderung. Wir lösen auch zusammen Silbenrätsel aus einer Kinderzeitung vom Bundesverband Mentor“, berichtet Radloff. Oft hat sie auch eine Fühlkiste dabei, in der das Mädchen tasten darf, um dann die Gegenstände zu beschreiben.

Dass die Viertklässlerin während des coronabedingten Ausfalls der Leselernstunden zu Hause gelesen hat und nun auch eigene Bücher zu dem Treffen mitbringt, freut Radloff sehr.

Wer sich angesprochen fühlt, ebenfalls Lese-Mentor im Kreis Pinneberg zu werden, erreicht den Verein unter Telefon (01 51) 42 04 05 88 und per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Weitere Informationen können der Homepage des Vereins entnommen werden.

Eine Schatzkiste voller Geschichten

Bericht im Quickborner Tageblatt am 4. November 2021

Grundschule Ellerau freut sich über Material zur Leselernhilfe / Verein sucht weitere Helfer

Die Ellerauer Mentor-Koordinatorin Christina Carstens (von links), Bettina Fischer von der Bürgerstiftung der VR Bank und Grundschulleiter Hartmut Henniges mit der neuen Bücherkiste. Sie wird ihren Platz in den Räumen der Ellerauer Grundschule finden.  Claudia Ellersiek
 
DIE ELLERAUER MENTOR-KOORDINATORIN CHRISTINA CARSTENS (VON LINKS), BETTINA FISCHER VON DER BÜRGERSTIFTUNG DER VR BANK UND GRUNDSCHULLEITER HARTMUT HENNIGES MIT DER NEUEN BÜCHERKISTE. SIE WIRD IHREN PLATZ IN DEN RÄUMEN DER ELLERAUER GRUNDSCHULE FINDEN.

Kontakt unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.


ELLERAU Die Bücherkiste ist ein Hingucker und hat mit den einfachen Plastikwannen, die sonst dafür genutzt werden, so gar nichts gemein. Das honigfarbene Ahornholz ist glatt, die Griffe an den beiden Seiten sind elegant geschwungen, der schwere Deckel ist mit hellen Scharnieren bestückt. Ein schönes Stück, sagt Bärbel Radloff aus Hemdingen, Vizechefin des Kreis Pinneberger Vereins Mentor – Die Leserlernhelfer.
Sie ist an diesem Tag in die Ellerauer Grundschule gekommen, um die Kiste an die vor Ort eingesetzten ehrenamtlichen Leseförderer weiterzureichen. Dabei will sie auch um weitere Helfer werben, denn in einigen Orten tut sich der Verein schwer, die Corona-Krise hinter sich zu lassen.
Die handgearbeitete Schatzkiste aus einer spezialisierten Werkstatt in Groß Offenseth-Aspern ist ein Geschenk sowohl für die Grundschüler als auch für die, die sie unterstützen. Die Mentoren stehen einmal in der Woche einem Grundschulkind mit Förderbedarf aus den Klassenstufen zwei bis vier für eine Stunde zur Verfügung, trainieren das flüssige Lesen, üben Silben und Wörter sowie das Leserverständnis. Für Radloff vor allem jetzt eine wichtige Aufgabe. „Den Kindern fehlt durch die Corona-Zeit ganz viel“, erklärt sie.
Welche von ihnen in den Genuss des persönlichen Coachings kommen, entscheidet die Schule, in diesem Fall Elleraus Grundschulleiter Hartmut Henniges mit seinem Kollegium.
„An dieser Schule sind fünf Mentoren im Einsatz. Alle waren auch schon vor Corona dabei“, so Radloff. Es könnten natürlich immer mehr sein, aber es gibt andere Gemeinden, in denen die Situation deutlich schlechter ist. Und dann gibt es solche, in denen sich der Verein schwer tut, an die Zeit vor Corona anzuknüpfen. Quickborn gehört dazu.
Insgesamt sind im Kreis 188 Leselernhelfer im Einsatz. Sie werbe deshalb um weitere Helfer, sagt Radloff und zeigt wieder auf die Bücherkiste. Es sei die erste des Vereins, die in einer Schule stehe. Dadurch wird die Beschaffung des Unterrichtsmaterials für die Mentoren leichter, der Gang in eine Leihbücherei oder den Buchhandel zur Vorbereitung entfalle.
„In dieser Kiste, die als komplett von der Bürgerstiftung der VR Bank Pinneberg finanziert wurde, ist für jeden etwas dabei“, so die stellvertretende Vereinsvorsitzende. Bücher, in denen Tiere die Hauptrolle spielen, Fußball- oder Gespenstergeschichten oder Krimis. Und dann gibt es da noch ein besonderes Buch. Klein ist es, fast viereckig das Format. Wer es an einer beliebigen Stelle aufschlägt, dem springt eine Frage entgegen: Hattest Du schon mal Heimweh? Oder: Warst Du schon mal allein unterwegs?
Dieses Büchlein ist eines von Radloffs Favoriten. „Es ist ganz prima, wenn sich ein Kind und ein Leselernhelfer kennenlernen wollen.“ Und dann transportiert Henniges die Kiste mit einer Sackkarre ab, in den Raum, wo sie künftig stehen wird. 

So macht Lesenlernen Laune Schulen in der Region suchen Mentoren– auch die Barmstedter James-Krüss-Schule

Am 7. September berichtet Peter Jaster in der Barmstedter Zeitung: Die Lesementoren an den Grundschulen nehmen ihre Arbeit wieder auf. Nach den langen Monaten mit Schulschließungen und Wechselunterricht startet der Verein Mentor – die Leselernhelfer Kreis Pinneberg wieder mit seinem Leseprogramm. An der James-Krüss-Schule in Barmstedt sind es die Lesementoren Karin Landgraf-Schürmann und Hedine Meier-Stehnken, die ihre beiden Lesekinder zum ersten Mal kennen lernen. Beide haben schon einige Kinder begleitet. Meier-Stehnken hat zu jeder Lesestunde die Seite mit den Kindernachrichten aus der Tageszeitung dabei. „Damit es nicht langweilig wird, machen wir kleine Spielchen. Am Ende gibt es immer einen Aufkleber auf die Lesekarte“, erzählt sie. Und weiter: „Ich bin durch einen Zeitungsartikel auf diese Arbeit aufmerksam geworden. Trotz großer Familie nehme ich mir gern die Zeit. Der Aufwand ist überschaubar, es macht Spaß und ist richtig schön, die Fortschritte bei den Kindern zu erleben“, so die Mentorin über ihr Ehrenamt. An vielen umliegenden Schulen warten viele Kinder auf neue Lese-Mentoren. Insbesondere die James-Krüss-Schule in Barmstedt, die Hemdinger Grundschule, die Friedrich-Ebert-Schule in Elmshorn und die Grundschule in Seester haben einen großen Bedarf an Mentoren und deshalb auch eine lange Warteliste an Kindern, die einen Leselernhelfer suchen. Karl-Heinz Raabe ist Mentor an der Friedrich Ebert Schule in Elmshorn. „Es wurden gerade 13 neue Lesekinder von den Deutschlehrern ausgesucht, zur Verfügung stehen nur sieben Helfer. Einige von ihnen nehmen nun schon zwei Kinder, um das Notwendigste abzudecken.“ Den anwesenden Eltern erklärt er die Abläufe: „Ein Kind pro Mentor für ein Jahr und jede Woche eine Schulstunde, und das für Mentor und Kind völlig stressfrei. Damit wird die Lesekompetenz, das Verständnis von Texten gefördert.“ Alle Leselernhelfer seien ehrenamtlich dabei. Die Lesestunde finde ausschließlich in der Schule statt, Datenschutz sei sehr wichtig. Für neue Mentoren gibt es einen Einstiegskurs mit dem Thema: Wie könnte eine Lesestunde aussehen? Materialien zur Gestaltung werden zur Verfügung gestellt, so zum Beispiel die Mentor-Kiste, in der sich die unterschiedlichsten Bücher und Spiele befinden. Für die James Krüss Schule in Barmstedt ist Birgit Dannemann die Koordinatorin. „Wir haben zurzeit für die beiden dritten und vierten Klassen je eine Leselernhelferin, aber noch sehr viele Kinder, die das gebrauchen könnten. Die emotionale Zuwendung durch die 1:1-Situation können Lehrer gar nicht leisten. Wir schicken keine Kinder hin, die große Schwierigkeiten beim Lernen haben.“ Die Empfehlung komme immer von der Deutschlehrerin. Interessierte finden Kontakt per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder Telefon (0151) 42040588. Weitere Information über den Verein und auf der Homepage - www.mentor-pinneberg.de.

Buchgeschenke für Heidgrabener Schüler vom Rotary Club Elmshorn

In den Uetersener Nachrichten berichtete Michaela Eschke am 4. Juni 2021:

Jedem Kind der Grundschule Heidgraben hat der Rotary Club Elmshorn ein Buch spendiert.
Ziel ist es, die Lesekompetenz der 160 Schüler zu stärken. Die Aktion ist Teil eines deutschlandweiten Rotary-Projekts.
Ausgewählt wurden die Grundschulen im Kreis Pinneberg, an denen Leselernhelfer des Vereins Mentor im Einsatz sind.

Lesen als Grundvoraussetzung fördern

„Lesen ist eine der Grundvoraussetzungen, um sich im Leben zurechtzufinden“, sagt Sabine Neuenfeldt, Präsidentin des Rotary Clubs Elmshorn, „man benötigt es zudem in jedem Schulfach. Selbst in Mathe muss man Textaufgaben bewältigen können.“
Jedes Jahr unterstützen die 56 Mitglieder die Förderung von Kindern und Jugendlichen, da bot sich die Teilnahme am aktuellen Leseförder-Projekts des Dachverbands an.
An den ausgewählten Schulen kann sich jedes Kind über eine altersgerechte Lektüre freuen, die es mit nach Hause nehmen darf.

"Durch das Online-Lesen sind wir viel mehr in Kontakt mit den Eltern gekommen, das sehe ich als Vorteil."
- Christiane Frese, Mentor-Vorsitzende.

Angeschrieben wurden Grundschulen, die leseschwache Schüler über Lesepaten unterstützen. Auch in Heidgraben werden fünf Schüler auf diese Weise begleitet.
„Wenn jemand einen persönlichen Schubs benötigt, nehmen die Deutschlehrer Kontakt zu uns auf“,
berichtet Lesepatin und Mittelsfrau Petra Sasse. „Ehrenamtliche, die Spaß am Lesen haben, helfen dann.“
So eine Begleitung kann bei Bedarf von der zweiten bis zur vierten Klasse andauern.

Leselernhilfe in Corona-Zeiten

Aufgrund der Pandemie-Beschränkungen dürfen die Paten seit vielen Monaten nicht mehr persönlich in die Schule kommen.
Der Förderung hat das jedoch nicht geschadet, denn die Grundschule Heidgraben hat sich digital vorbildlich aufgestellt.
„Wir haben jedem Kind täglich zwei bis vier Videokonferenzen angeboten“, berichtet Schulleiterin Yella Schulz, „in Mathe, Deutsch und gegebenenfalls in Sachkunde und Englisch.“
Diese Infrastruktur kam auch den Lesepaten zugute. Im geschützten Konferenzraum wurde weiterhin
zusammen lesen geübt, absolut störungsfrei.
„Die Kinder sind IT-Experten und können erklären, wie das System funktioniert“, schwärmt Sasse.
Die Mentor-Vorsitzende Christiane Frese ergänzt: „Durch das Online-Lesen sind wir viel mehr in Kontakt
mit den Eltern gekommen, das sehe ich als Vorteil.“
Wer sich im Kreis Pinneberg als Leselernhelfer engagieren möchte, findet Kontakte auf der Internetseite von Mentor. –

Quelle: https://www.shz.de/32451467 ©2021

MENTOREN GESUCHT : Kreis Pinneberg: Lesepatenschaften funktionieren jetzt auch digital

Am 15. April schreibt Peter Jaster im Pinneberger Tageblatt:

Die Lesepaten des Vereins „Mentor“ können wegen Corona nicht in die Schulen kommen – aber aufs Tablet.  Corona hat den Schulbetrieb mächtig durcheinander gewirbelt. Massiv davon betroffen ist auch die Arbeit des Vereines „Mentor – Die Leselernhelfer Kreis Pinneberg e.V.“, dessen ehrenamtliche Mitarbeiter sich einmal wöchentlich für jeweils eine Schulstunde mit einem Schüler der 2. bis 4. Klasse in den Schulen zum gemeinsamen Lesen getroffen haben.

Karl-Heinz Raabe, Lehrer an der Friedrich-Ebert-Schule in Elmshorn, schildert die aktuelle Situation so: „Ehrenamtliche Mitarbeiter dürfen seit Corona die Schulen nicht mehr betreten. So ist das bisherige Lesen mit Schülern und der Kontakt mit den Verbindungslehrern nicht mehr möglich. Alternativ das Kind über eine Videokonferenz zu betreuen, stieß bei vielen Leselernhelfern auf wenig Resonanz, oftmals scheiterte es auch an der notwendigen Technik“, berichtet Raabe.

Digitales Lesen

Doch jetzt startet der Verein Mentor mit seinem Projekt „Das digitale Lesen“ neu durch.
Möglich wird dies durch die Zusammenarbeit mit den Schulen.
Die Lehrkräfte nutzen für die Kommunikation mit den Schülern Programme wie IServ oder Anton, die vom Bildungsministerium zur Verfügung gestellt und auf Datensicherheit geprüft sind.
Die Leselernhelfer erhalten von den Schulen einen Zugangscode und können so das den Schülern bekannte Format nutzen.

Bücher werden gestiftet

Bärbel Radloff ist nicht nur Leselernhelfer an der Schule in Hemdingen, sie engagiert sich auch im Vorstand des Vereins.
Sie berichtet: Das gemeinsame digitale Lesen werde niemals die Präsenzform ersetzen, aber es sei eine gute Möglichkeit, die Zeit zu überbrücken – und die Kinder profitierten davon.
Schulkinder brauchen gerade jetzt Unterstützung beim Lesen lernen.
Bärbel Radloff, Leselernhelferin „Während Corona haben wir weiter jede Woche unsere Kinderzeitung an die Lesekinder verteilt. Jetzt stiften wir zusätzlich Bücher in doppelter Ausführung, so lesen Schüler und Mentor den gleichen Text. Zur Auflockerung der Lesezeit haben wir einige Spiele-Apps in Vorbereitung.
Schulkinder brauchen gerade jetzt Unterstützung beim Lesen lernen. Mit etwas Zeit und Freude lässt sich viel bewegen“, erklärt Radloff.

Mentoren gesucht

Dringend gesucht werden neue ehrenamtliche Mitstreiter, die sich einmal pro Woche mit einem Kind zum digitalen Lesen verabreden. Großer Bedarf besteht an der James-Krüss-Schule in Barmstedt und Bokholt-Hanredder, in Hemdingen für die Dörfergemeinschaftsschule sowie an der Friedrich-Ebert-Schule und der
Anne-Frank-Schule in Elmshorn.
Auch in Pinneberg werden für das Schulzentrum Nord, die Hans-Claussen-Schule und die Helene-Lange-Schule Mentoren gesucht.
Ein Pionier in Sachen digitales Lesen ist Broder Nommensen aus Bokholt-Hanredder.
„Ich hatte das Glück, dass ich zu analogen Zeiten angefangen habe mit dem Lesekind. Als dann die Corona-Sperre kam, ergab sich der gemeinsame Wunsch, zu versuchen, die Lesestunden per Video-Chat fortzusetzen“, schildert er. Da auf beiden Seiten Video taugliche Tablets zur Verfügung standen und Skype installiert war, wurde diese Software genutzt um Blick- und Hörkontakt herzustellen.
Nommensen weiter: „Da wir die bereits vor der Corona-Sperre begonnene Lektüre fortsetzen wollten, haben wir festgelegt, dass ich das Buch kapitelweise einscanne und die Scanns per E-Mail an die Eltern des Lesekindes schicke. Die Texte wurden von den Eltern ausgedruckt und dem Lesekind in Papierform zur Verfügung gestellt. Später haben wir mit jeweils zwei identischen Büchern (privat beschafft) gearbeitet.“

Spaß kommt nicht zu kurz. 

Das eigentliche Lesen laufe ähnlich wie in der Schule ab, mit wechselseitigem Vorlesen von Textpassagen samt Korrekturen, Verständnisnachfragen, Tipps zur Betonung.
„Auch zeitlich halten wir uns etwa an die Länge einer Schulstunde. Der Spaßfaktor und ein wenig „Klönschnack“ kommen nicht zu kurz und bei gelegentlich vorkommenden Programmabstürzen wählt man sich halt wieder ein“, erklärt Nommsen.
Lesekind Erna (9) sei begeistert von dieser Form. „Ich finde das toll. Das ist fast genauso wie in der Schule.
So lerne ich besser lesen und es gibt auch viel Spaß dabei. Mein Mentor ist sehr lieb zu mir“, erzählt Erna.

Schulen entscheiden über den Förderbedarf

Welche Kinder für diese Einzelförderung infrage kommen, entscheidet die Schule. Gefördert werden dabei Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen Lesedefizite haben.
Mentor kann jeder werden, der gerne selbst liest, Freude daran hat ein Kind – auch aus anderen Kulturen –
beim Lesen lernen zu begleiten und Lust hat, mit Tablet oder Smartphone in Kontakt mit einem Kind zu treten.
Der Mentorverein begleitet das Engagement mit Schulungen und Fortbildungen. Auf der Homepage des Vereins www.mentor-pinneberg.de stehen weitere Informationen bereit. Interessenten können sich per Mail wenden an: info@mentor-pinneberg oder unter der Telefonnummer (0 41 21) 9 47 53. – Quelle: https://www.shz.de/31892587 ©2021

Die Holsteiner am Wochenende warb am 10. April 2021 um neue Leselernhelfer

"Die Vorleserin" - Wie eine Mentorin ihr Lesekind in Pandemie-Zeiten unterstützt -

In der Pinneberger Beilage des Hamburger Abendblattes vom 25. März 2021 berichtet Sara Willmroth über die  Leselernhelferin Heidi Linska, die während der Pandemie auf digitalem Weg mit ihrem Lesekind arbeitet.

Heidi Linska ist die Vorleserin von Pinneberg

MENTOR brachte Kinderzeitung in die Schulen (Kreis Pinneberg)

AM 6. JANUAR 2021 IN DER HOLSTEINER ALLGEMEINEN ZEITUNG
VON RAINER STRANDMANN

Leidtragende des Lockdowns im Frühjahr 2020 und des seit Spätherbst erneut heruntergefahrenen Lebens sind insbesondere Kinder und Jugendliche.

Ausfallender oder Unterricht auf Sparflamme, abgesagte Freizeitaktivitäten etwa in Sport oder Musik, keine Partys – viele Heranwachsende leiden stark unter den Einschnitten. 

Den Corona-Einschränkungen fiel auch die wöchentliche Leseförderung der ehrenamtlichen Mentoren an den Schulen im Kreis Pinneberg zum Opfer.
Viele hielten zwar Kontakt über Telefon, Internet oder per Post; doch das konnte die direkte Begegnung, das gemeinsame Lesen, nicht ersetzen.
Um möglichst vielen Kindern eine Freude zu machen, hatte 
der Mentor-Vorstand vor der Schulschließung noch Klassensets der kunterbunten Kinderzeitung an Partnerschulen verteilt.

Möglich machte es eine Spende der Bürgerstiftung der VR Bank in Holstein.

Die HOLSTEINER am Wochenende schreibt über unsere neue Schirmherrin

Unser Schirmherr Richard David Precht wirbt am 3. Juli 2020 in der Sendung DAS im NDR für die Arbeit von MENTOR

Unser Schirmherr, Richard David Precht, hat am 3. Juli in der Sendung DAS des NDR für die Arbeit von MENTOR geworben. 
Wenn Sie mehr von unserem Einsatz für Kinder erfahren und mitmachen oder uns unterstützen wollen,
öffnen Sie den folgenden Link:

RD Precht im NDR (MENTOR ab Min. 33)

Auch die Barmstedter Lese-Mentoren machen Zwangspause: Darum müssen sich 40 Kinder noch gedulden

In die Barmstedter Zeitung setzte Peter Jaster am 6. Mai 2020 einen von Bärbel Radloff initiierten Bericht über die Arbeit der Lesementoren und die Zwangspause bedingt durch die Corona-Pandemie.

Den vollständigen Text finden Sie unter dem Link:

Barmstedter Lese-Mentoren müssen pausieren

Besser lesen heißt besser verstehen

Am Welttag des Buches, dem 23. April, erschien in der Pinneberger Beilage des Hamburger Abendblattes ein Artikel über die Arbeit unseres Vereins.

Hier der Link zum Artikel:

Besser lesen heißt besser verstehen

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Kultusminsterkonferenz zu PISA 2018

2019-12-03_149 PISA_2018.pdf

PISA_2018_Berichtsband_online_29.11.pdf

Margret Schaaf kommentiert die PISA-Studie: 

"Bis nach PISA ein Strategiewechsel in der Bildungspolitik vollzogen ist und das Lesen lernen an den Schulen anders umgesetzt werden kann, wird viel Zeit vergehen. Für die Kinder und Jugendlichen eine zu lange Zeit. Daher fordern wir jetzt eine Stärkung der ehrenamtlichen Leseförderung. Das ist eine Lösung, die schnell realisiert werden kann."

Pressemeldung-Umfrage-Ehrenamt-MENTOR-Auszeichnung.pdf

 

 

Die Barmstedter Zeitung berichtete am 18. November 2019 vom Vorlesetag in Bokholt-Hanredder

Kommentar der Redakteurin Elisabeth Meyer in der Barmstedter Zeitung am 2. November 2019

Schade, dass es sie geben muss

Fast jeder fünfte Viertklässler in Deutschland kann einen Text nicht sinnentnehmend lesen.
Das ist das traurige Ergebnis der internationalen Grundschulstudie Iglu von 2016.
Es dürfte sich kaum gebessert haben.
Außerdem klagen Lehrer – auch an kleineren Schulen wie im Barmstedter Umland – über Schüler, die sich nur wenige Minuten am Stück konzentrieren können, weil sie durch die digitale Dauerbeschallung von Reizen überflutet werden.
Doch wenn Kindern und Jugendlichen alles nur noch häppchenweise, am besten bewegt und auf dem Bildschirm, serviert wird, verlernen sie das eigene Denken, das logische Denken und die Kreativität.
Wo soll das hinführen? Experten raten Eltern, ihren Kindern täglich mindestens 15 Minuten lang vorzulesen. Doch auch das dürfte immer weniger passieren; viele Kinder werden einfach vor den Fernseher gesetzt.
Da sind sie ruhig, und auch die Eltern müssen sich keine Mühe geben.

Das Gegensteuern dürfen dann andere übernehmen: die Lehrer und – weil auch die zunehmend überfordert sind, wenn sie, statt unterrichten zu können, erstmal die Grundlagen dafür schaffen müssen – die Lesementoren. Es ist daher gut, dass es sie gibt. Und schade, dass es sie geben muss.

Am 2. November unterstützt die Barmstedter Zeitung MENTOR Pinneberg bei der Suche nach neuen Lesehelfern

Lese-Helfer fördern Grundschüler
An der James-Krüss-Schule unterstützen ehrenamtliche Mentoren die Zweit- bis Viertklässler / Weitere Interessierte gesucht 
Peter Jaster
Bokholt-Hanredder

„Dramatische Vorgänge auf dem Dachboden. Gerade erst hat die Mutter die alten Bücher von Opa vor dem Feuer gerettet und nach oben auf den Boden gebracht, droht das nächste Unheil: Hier oben lauern die kleinen Bücherfresser.“ Diese spannende Geschichte aus einem Kinderbuch von Cornelia Funke lesen Ben (9, Name geändert) und seine Lesementorin Hedine Meier-Stehnken (79) an der Grundschule Bokholt-Hanredder gemeinsam. „Ich hab’ eine richtig gute Lesementorin erwischt, das macht richtig Spaß“, sagt Ben begeistert und berichtet: „Seit März lesen wir einmal die Woche zusammen und machen auch Rätsel.“ Wenn seine Konzentration nachlässt, liest Meier-Stehnken weiter, so bleibt die Geschichte spannend.

Doch bevor das Buch auf den Tisch kommt, wird die Kinderzeitung, die vom Verein der Lesementoren (siehe Info-Kasten) herausgegeben wird, durchgenommen. Aktuelle Themen sind dort kindgerecht aufgemacht ebenso zu finden wie Rätsel und Witze. Meier-Stehnken hat auch immer die Seite mit den Kindernachrichten aus der Tageszeitung dabei. „Damit es nicht langweilig wird, machen wir kleine Spielchen. Am Ende gibt es immer einen Aufkleber auf die Lesekarte“, berichtet sie.

Sie sei durch einen Zeitungsbericht auf die Aufgabe als Mentorin aufmerksam geworden, sagt Meier-Stehnken. „Und trotz meiner großen Familie nehme ich mir gern die Zeit. Der Aufwand ist überschaubar, es macht Spaß und ist richtig schön, die Fortschritte bei den Kindern zu erleben.“

Vor fünf Jahren hat Erna Tierock aus Sparrieshoop als Lesementorin angefangen. Heute ist sie als Koordinatorin tätig und hat eine große Bitte: „In Klein Offenseth-Sparrieshoop an der Grundschule Wiepeldorn sind beide Mentorinnen krankheitsbedingt ausgefallen. Wir haben dort einen ganz großen Bedarf, die Schule benötigt dringend unsere Unterstützung.“ Gesucht werden Menschen, die sich gern ehrenamtlich einmal wöchentlich für jeweils eine Stunde mit einer Schülerin oder einem Schüler der zweiten bis vierten Klasse zu einer Lesestunde in der Schule treffen. Der Mentor-Verein begleitet das Engagement mit Schulungen, Fortbildungen und regelmäßigen Treffen zum Erfahrungsaustausch. „Es ist viel Material vorhanden. In vielen Büchereien gibt es Bücherkisten, aus denen man sich Bücher ausleihen kann“, betont Tierock.

Auch die Lehrkräfte der James-Krüss-Schule sind begeistert von der Arbeit des Vereins, wie Astrid Reumann betont. „Es ist eine tolle Organisation und sehr hilfreich für die Kinder. Durch die 1:1-Betreuung und das ganz persönliche Eingehen auf das Kind entsteht etwas, was wir als Schule gar nicht leisten können“, sagt sie. Birgit Dannemann ist Verbindungslehrerin zu den Lesementoren und beschreibt deren Arbeit so: „Es ist spannend zu sehen, wie sich einzelne Kinder entwickeln. Wie sie am Anfang sehr vorsichtig, dann immer offener und begeisterter sind und schließlich strahlend auf die Mentorin warten. Die Kinder vergleichen untereinander ihre Lesekarten, und auch die Eltern sind begeistert und fragen nach Möglichkeiten für ein Geschwisterkind.“

 

Holsteiner Allgemeinen Zeitung unterstützt MENTOR bei der Suche nach neuen Mentoren für Sparrieshoop

Am 2. November erschien dieser von Rainer Strandmann verfasste Artikel:

Sparrieshoop: Leselernhelfer dringend gesucht

(Klein Offenseth-Sparrieshoop/rs) An der Grundschule Wiepeldorn in Sparrieshoop sind kurzfristig zwei ehrenamtliche Leselernhelfer ausgefallen. Der Verein „Mentor– Die Leselernhelfer Kreis Pinneberg“ sucht daher dringend Ersatz.
Gefragt sind Menschen, die sich gern einmal wöchentlich für jeweils eine Stunde mit einer Schülerin oder einem Schüler der 2. bis 4. Klasse treffen, um das Lesen und Vorlesen zu üben.

Interessenten wenden sich an (04121) 94753 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Holsteiner Allgemeine vom 20.Juli 2019

In der Holsteiner Allgemeinen erschien am 20. Juli 2019 ein Bericht von Rainer Strandmann über das Fest

zum zehnjährigen Bestehen des Vereins MENTOR in Elmshorn: 

 s. Link Seite 6

Holsteiner Allgemeine, Bericht Jubiläum MENTOR

Die Uetersener Nachrichten berichteten am 13. Februar 2019 über die Spendenübergabe der Tornescher Grünen an den Verein MENTOR Pinneberg:

Scheckübergabe

Mentor ist eine Initiative von Ehrenamtlichen, die Schulkinder der zweiten bis vierten Klasse beim Lesenlernen unterstützen. „Wir kümmern uns nach dem Eins-zu-Eins-Prinzip“, berichtet Vorstandsmitglied Nicole von Leesen, „ein Mentor hilft einmal pro Woche eine Schulstunde lang einem Kind.“ Manche der Kinder leben mit einem alleinerziehenden Elternteil, dem die Zeit für ausreichend Aufmerksamkeit fehlt. 35 Prozent der Schüler haben Deutsch als Zweitsprache, bei ihnen geht es auch um Konversation und Sprachpraxis.An der Johannes-Schwennesen-Schule gibt es sechs Mentoren, betreut von Koordinatorin Sonja Eckhardt. Die neun Mentoren der Fritz-Reuter-Schule haben Koordinatorin Erika Lohmann als Ansprechpartnerin. Wenn Kinder eine Extraförderung benötigen, schlagen die Lehrer sie dem Verein vor. Von Leesen und die beiden Koordinatorinnen berichten übereinstimmend, dass nicht nur die Lesekompetenz der Kinder verbessert, sondern vor allem eine Steigerung ihres Selbstwertgefühls erwirkt wird. 

Fraktionschefin war bei den Mentoren aktiv 
Ann Christin Hahn, Vorsitzende der Grünen-Fraktion, war früher bei Mentor aktiv und gehört zu den Gründungsmitgliedern des Vereins Mentor − Die Leselernhelfer Kreis Pinneberg. „Man hilft Kindern in einer Phase, in der das Fundament gebaut wird“, sagt sie. Die gemeinsame Zeit, die sowohl von den Schülern als auch von den Mentoren als sehr intensiv erlebt werde, habe einen positiven Einfluss auf das ganze Leben. Der Entschluss, den Erlös des Weihnachtsmarktstands an Mentor zu spenden, wurde bei den Grünen gemeinschaftlich gefällt. Übergeben wurde er beim „Grünen Gespräch“, einem regelmäßigen Treffen, zu dem auch alle interessierten Bürger geladen sind. Verwendet wird die Spende für Materialien, Bücher und Spiele sowie für die Fortbildung der Mentoren. 15 Tornescher Grundschüler erhalten Förderung durch 15 Mentoren, doch es gibt mehr Kinder, denen eine solche Förderung weiterhelfen könnte. „Wir suchen immer neue Ehrenamtliche“, sagt von Leesen. Sie erhalten eine Einführung in die Tätigkeit, Begleitung durch die Koordinatoren und Fortbildungen. Michaela Eschke

Foto: Die Mentor-Vereinsmitglieder Nicole von Leesen (von links), Sonja Eckardt und Erika Lohmann nahmen den symbolischen Scheck von den Grüne-Vertretern Monika Thiel, Ann Christin Hahn und Silke Maaß entgegen.